Digitaler Round Table Mittelstand diskutierte über die Situation des Mittelstands in Zeiten von Corona
Im Rahmen einer zweistündigen Telefonkonferenz diskutierten Ende April 38 Vertreter und Vertreterinnen von wissenschaftlichen Instituten, Wirtschaftsverbänden, von der KfW Bankengruppe sowie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen über die Situation des Mittelstands während der Corona-Pandemie. Dabei sprachen sie über den notwendigen Umfang und die Dauer der Unterstützungsmaßnahmen für die mittelständischen Unternehmen. Zugleich diskutierten sie die Chancen, die sich in Folge der Corona-Pandemie ergeben, wie beispielsweise die gestiegene Digitalisierungsbereitschaft der Unternehmen.
Neuer Beitrag in der Working Paper-Reihe
Was zeichnet die unterschiedlichen Orte aus, an denen Unternehmertum gedeiht? Welche Rolle spielen historische Ereignisse und die architektonische Entwicklung? In ihrer Veröffentlichung "Moving Contexts Onto New Roads – Clues From Other Disciplines" ermutigen Prof. Dr. Friederike Welter und Prof. Dr. Ted Baker (Rutgers University/USA) Entrepreneurshipforscher, auch die
Methoden anderer Forschungsdisziplinen zu nutzen, um so zu neuen Erkenntnissen zu
gelangen.
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Externe Veröffentlichungen von IfM-Wissenschaftlern
In ihrem Beitrag "Unternehmerisches Verhalten von Wissenschaftler*innen in Deutschland" für die Veröffentlichung "Perspektiven des Entrepreneurships: Unternehmerische Konzepte zwischen Theorie und Praxis" zeigen Dr. Teita Bijedič, Dr. Stefan Schneck und Dr. Christian Schröder auf, dass wissenschaftliche Hochschulangehörige zwar häufig eine Gründungsidee entwickeln und an deren kommerzielle Verwertung denken. Allerdings liegt dieses Potential in großen Teilen brach, denn nur einer/eine von sechs Wissenschaftlern bzw. Wissenschaftlerinnen mit einer Gründungsidee macht sich tatsächlich selbständig.
Dr. Rosemarie Kay skizziert in ihrem Beitrag "Frauen in der Unternehmensnachfolge" für das Praxishandbuch "Unternehmensnachfolge", welche Rolle Frauen heute bei der Unternehmensnachfolge spielen. In einem weiteren
Kapitel stellt sie gemeinsam mit Olga Suprinovič die Entwicklung und volkswirtschaftliche Bedeutung der Unternehmensnachfolgen in
Deutschland dar.
Bislang fand die selbstständige Erwerbstätigkeit von Personen im Alter von über 65 Jahren in der Forschung kaum Beachtung. In ihrem Beitrag für den Tagungsband "Selbstständige Erwerbstätigkeit und Erwerbskarrieren in späten Lebensphasen" der Universität Vechta haben Peter Kranzusch und Olga Suprinovič die Verbreitung und Struktur der Selbstständigkeit jenseits des Lebensalters von 65 Jahren auf Basis des Mikrozensus untersucht. In einem weiteren Beitrag berichten Dr. Siegrun Brink und Dr. Sebastian Nielen über die Bestandsfestigkeit von Neugründungen älterer Gründungspersonen.
Dr. André Pahnke, Dr. Stefan Schneck und Hans-Jürgen Wolter zeigen in ihrem Beitrag "Grundsicherung für Selbstständige: Dauerzustand oder Intermezzo" für die "Wiso Direkt"-Reihe der Friedrich-Ebert-Stiftung auf, wie lange Selbstständige in der Grundsicherung verharren.
Führen neue Unternehmen zu mehr Wettbewerb? Mit Hilfe von administrativen Daten hat Dr. Stefan Schneck die Wachstumsraten von jungen und etablierten Unternehmen untersucht. Sein Beitrag
"Times are a Changin’? The Emergence of New Firms and Rank Reshuffling" ist kürzlich im Journal of Industry, Competition & Trade erschienen. Im Beitrag "Self-employment as a source of income inequality" für Eurasian Business Review zeigt er auf, dass eine Erhöhung des Anteils der Selbstständigen mit einer Einkommenspolarisierung einhergeht. Dementsprechend steigt auch die Einkommensungleichheit.
Zu jeder Zeit prägten die Rahmenbedingungen das Unternehmertum. In ihrem Einführungskapitel für die Sonderausgabe des "Strategic Entrepreneurship Journal" legen Prof. Dr. R. Daniel Wadhwani (University of Southern California/USA), Associate Prof. David Kirsch (University of Maryland/USA), Prof. Dr. Friederike Welter, Prof. Dr. William B. Gartner (Babson College/USA) und Prof. Dr. Geoffrey G. Jones (Harvard Business School, Boston/USA) den Nutzen von historischen Quellen und Methoden für die Entrepreneurshipforschung dar. Der Artikel "Context, time and change: Historical approaches to entrepreneurship research" ist Ende Februar in der Online-Ausgabe der Zeitschrift "Strategic Entrepreneurship
Journal" erschienen.
Die Forschungsergebnisse des IfM Bonn – (inter-)national präsent
Per Videokonferenz nahm Prof. Dr. Friederike Welter am 24. Juni am Wissenschaftlerinnen Round Table des Diana International Research Institute (DIRI) teil. Am 23. Juni referierte sie beim Online-Kolloqium der südafrikanischen National Planning Commission (NPC) über die Herausforderungen der Corona-Pandemie auf die Wirtschaft. Anfang April zeigte die IfM-Präsidentin in der WDR-Lokalzeit die Folgen des Shutdowns für die Zulieferer in Südwestfalen auf. In einem Live-Interview für BBC-News stellte sie die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung und der Bundesländer für den Mittelstand dar. Ende März nahm sie an einer Videokonferenz teil, in der Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier mit Wirtschaftswissenschaftlern über die ökonomischen Folgen der Corona-Pandemiekrise diskutierte.
Mitte Juni präsentierte Dr. Rosemarie Kay auf dem 2. Fachforum Migrantenökonomie ausgewählte Ergebnisse regionaler Analysen zum wirtschaftlichen Beitrag von Gründungen von Ausländern.
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