Roundtable Mittelstand diskutierte über Rolle der Ordnungspolitik
Über 30 Vertreterinnen und Vertreter von wissenschaftlichen Instituten, Wirtschaftsverbänden, von der KfW Bankengruppe, der OECD sowie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen diskutierten im Rahmen des Roundtable Mittelstand am 8. Mai im Bundeswirtschaftsministerium über die Frage "Mittelstandspolitik in Zeiten von Transformation: Welche Rolle spielt die Ordnungspolitik?". Die Referentinnen und Referenten forderten dabei sowohl eine Rückbesinnung auf die Soziale Marktwirtschaft und die Werte "Eigenverantwortung" und "Leistungsprinzip" als auch einen verlässlichen Rechtsrahmen, weniger Bürokratie und eine höhere Qualität von Verwaltungen.
Floriansplakette für Friederike Welter
Foto: Wilfried Mayer
Am 7. Mai verliehen Handwerk NRW e.V. und die Schornsteinfeger-Innung Düsseldorf Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter die Floriansplakette. Sie würdigten damit ihr ordnungspolitisches Eintreten für den Mittelstand und insbesondere für das Handwerk. Die Auszeichnung wird jährlich an Persönlichkeiten vergeben, die sich um Handwerk, Mittelstand und Berufsbildung in Nordrhein-Westfalen verdient gemacht haben. In den vergangenen Jahren erhielten diese Auszeichnung unter anderem der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Hendrik Wüst und der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul.
IfM-Präsidentin in NRW-Steuerungskreis berufen
Die nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Mona Neubaur hat Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter als Mitglied in den neu gegründeten Steuerungskreis von Fin.Connect.NRW berufen. Neben der IfM-Präsidentin gehören dem Steuerungskreis hochrangige Vertreterinnen und Vertreter von Banken, Verbänden, der Industrie- und Handelskammer und der Wissenschaft an. Die erste Sitzung des Steuerungskreises fand Anfang Juni in Düsseldorf statt.
IfM-Wissenschaftlerinnen auf der Diana Conference Das öffentliche Kinderbetreuungsangebot beeinflusst sowohl die Gründungsaktivitäten von Frauen als auch von Männern und damit auch den Gender Gap in den Gründungsaktivitäten. Nach Untersuchungen von Dr. Rosemarie Kay, Dr. Teita Bijedić-Krumm, Dr. Siegrun Brink und Dr. Sebastian Nielen hängt der Grad des Einflusses von der Altersgruppe des Kindes und dem zeitlichen Umfang des Angebots ab. Auf der Diana International Research Conference Anfang Juni in Stockholm stellte Dr. Rosemarie Kay in ihrem Vortrag "Public Care – its impact on gender equality in entrepreneurship revisited" die verschiedenen Einflussfaktoren und ihre Wirkungen vor. Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter führte nicht nur mit drei weiteren Wissenschaftlerinnen in die Diana-Konferenz ein, sondern sie gab in ihrem Impulsvortrag auch einen Überblick, wie weibliches Unternehmertum weltweit unterstützt wird. Gemeinsam mit weiteren Wissenschaftlerinnen stellte sie in den Vorträgen "It is not about money! Why Chinese women from elite families pursue sociocultural capital through entrepreneurship" und "Exposing the ‘Dark Side’ of Jua Kali Entrepreneurial Spatial Contexts: Lessons from Rural Kenya" die Ergebnisse ihrer Forschungen vor. Zugleich leitete sie eine Konferenzsession.
Forschungsergebnisse auf der EBES Einer IfM-Untersuchung zufolge nimmt der Einfluss von Gründungen auf das Pro-Kopf-Wirtschaftswachstum in urbanen Räumen tendenziell ab, während er in ländlichen Räumen zunimmt. Auf der 47. Interdisziplinären Eurasia Business and Economics Society (EBES)-Konferenz Mitte April in Berlin stellte Dr. Christian Dienes in seinem Beitrag "Regional Entrepreneurship: Pain or Gain for Economic Growth?" die Gründe hierfür vor. Dr. Stefan Schneck zeigte zudem im Rahmen seines Vortrags "Self-Employment and Tensions in Households" auf, dass Streitigkeiten innerhalb eines Haushalts dann häufiger vorkommen, wenn Personen einen selbstständigen statt einen abhängig erwerbstätigen Partner haben.
Boys‘ Day am IfM Bonn
Welche beruflichen Möglichkeiten gibt es für einen an Mathematik interessierten Schüler in einem Forschungsinstitut? Antworten hierauf gaben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des IfM Bonn beim Boys‘ Day auf sieben verschiedenen Stationen: von der Forschungstätigkeit und der studentischen Unterstützung, über die Verwaltungsaufgaben und den Ausbildungsberuf "Kaufmann/-frau für Büromanagement" bis hin zu den IT-Aufgaben, Grafik und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Zu Gast im IfM Bonn
Im Rahmen des IfM Forums stellte Dr. Oliver Koppel (Institut der deutschen Wirtschaft) Mitte April im Institut die IW-Patentdatenbank vor. Dabei stellte er besonders die Möglichkeiten für die Mittelstandsanalyse heraus.
Policy Brief: Neue Veröffentlichungen
Wie die Öffentliche Vergabe KMU freundlicher wird
Das Vergaberecht soll in der aktuellen Legislaturperiode noch so verändert werden, dass der Vergabeprozess zum einen effizienter und zum anderen nachhaltiger gestaltet wird. In ihrem Policy Brief "Warum ein Paradigmenwechsel auch für die öffentliche Vergabe wichtig ist" plädieren Dr. Nadine Schlömer-Laufen, Sebastian Schneider und Dr. Annika Reiff dafür, den Rechtsrahmen für öffentliche Vergaben prinzipiell aus der Perspektive von kleinen und mittleren Unternehmen zu gestalten und den Unternehmen einen größeren Vertrauensspielraum hinsichtlich der zu erbringenden Nachweispflichten einzuräumen. So könnte man KMU entlasten, deren Beteiligung an öffentlichen Vergaben stärken und gleichzeitig die gewünschten Ziele erreichen.
Dekarbonisierung im industriellen Mittelstand
Ein wichtiger Aspekt innerhalb der ökologischen Transformation ist die Dekarbonisierung im verarbeitenden Gewerbe. In ihrem Beitrag "Dekarbonisierung im Mittelstand" für die Policy Brief-Reihe "Unternehmertum im Fokus" zeigen Prof. Dr. Jörn Block (Universität Trier/Universität Witten), Solvej Lorenzen (Universität Witten) und Dr. Holger Steinmetz (Universität Trier) auf, welche unterschiedlichen Wege die produzierenden Unternehmen dabei beschreiten. Zugleich legen sie dar, was die Unternehmen antreibt.
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Diskrepanz zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Die Nachfolge in einem Familienunternehmen wird gemeinhin als ein kritischer Punkt im Lebenszyklus eines Unternehmens angesehen. Doch inwieweit setzen Eigentümer und Eigentümerinnen ihre Nachfolgepläne tatsächlich um? Dr. André Pahnke, Dr. Susanne Schlepphorst und Dr. Nadine Schlömer-Laufen beantworten unter anderem diese Frage in ihrem Beitrag "Family business successions between desire and reality" für das Journal of Business Venturing Insights.
Mythos Silicon Valley?
Der Wirtschaftsraum Silicon Valley gilt als vorbildlich. Doch wird er tatsächlich dieser Rolle gerecht – oder handelt es sich schlicht um einen Mythos? Dieser Frage gehen Prof. Dr. Ted Baker (Newark/USA) und Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter in ihrem Beitrag "Silicon Valley entrepreneurship – Revisiting a popular dream" im Journal of Business Venturing Insights nach.
Mit technischen Innovationen die Transformation meistern
Die aktuelle Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft bedarf einer Vielzahl
tiefgreifender technologischer und sozialer Innovationen. Die Mitglieder der Expertenkommission
Forschung und Innovation (EFI), der auch Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter angehört, zeigen in ihrem Beitrag "Transformative F&I-Politik am Beispiel neuer Technologien in der Landwirtschaft und
sozialer Innovationen" für den Wirtschaftsdienst auf, was die Politik tun kann, um aus Inventionen auch Innovationen werden zu lassen.
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Auf dem Fachkräftekongress "Vielfalt am Arbeitsmarkt. Innovative Ansätze der Fachkräftegewinnung" diskutierte Teita Bijedić-Krumm Ende Mai mit der nordrhein-westfälischen Wirtschaftsministerin Mona Neubaur, dem NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, der nordrhein-westfälischen Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration sowie mit Unternehmerinnen und Unternehmern über die Frage, wie Zuwanderung von Fachkräften gestaltet sein sollte.
Mitte Mai legten Dr. Annette Icks und Michael Holz auf einer Veranstaltung der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in Berlin dar, warum es für einen effizienten Bürokratieabbau eines Paradigmenwechsels in der Politik bedarf.
Im Rahmen des Workshops "Mutterschutz für Selbstständige – Bedarf und Ideensammlung" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend präsentierte Dr. Rosemarie Kay Anfang Juni Daten im Themenfeld Mutterschutz für Selbstständige. Ende April diskutierte sie auf einer Unternehmerveranstaltung des jungen Wirtschaftsrates Nordrhein-Westfalen mit zwei Unternehmerinnen und einem Landtagsabgeordneten über verschiedene Aspekte der Unternehmensnachfolge.
Auf der Innovation and Product Development Management Conference Anfang Juni in
Dublin hielt Dr. Sebastian Nielen den Vortrag "Forced versus unforced innovation: different economic impact in times
of crisis?".
Dr. Stefan Schneck stellte auf der Entrepreneurial Ecosystem Research Spring School Mitte Mai in Stuttgart
das Projekt "Determinants of Regional EE: What Drives Entrepreneurial Activity in
a Region?" vor.
Sebastian Schneider referierte auf der Packaging Machinery Conference Mitte Juni in München über die Frage, wie der Bürokratieabbau geschafft werden kann.
Anlässlich des 25 jährigen Jubiläums von EXIST ging Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter in ihrer Keynote in Berlin auf die Entwicklung und Bedeutung des staatlichen Förderprogramms für Ausgründungen aus der Hochschule ein. Über mögliche Wege aus der aktuellen wirtschaftlichen Situation diskutierten Mitte Mai im Bundeskanzleramt Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung mit Wirtschaftsprofessorinnen und -professoren, darunter auch Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter. In ihrer Keynote "Memories, Buildings, People and Power: Revisting Entrepreneurial Places" auf der Entrepreneurial Ecosystem Research Spring School Mitte Mai in Stuttgart plädierte sie dafür, dass Wissenschaft und Politik jede Gründung als wichtig ansehen – und nicht nur den Fokus auf technologie- und wachstumsstarke Unternehmen legen. Bei einem Workshop an der Copenhagener Business School diskutierte sie Anfang April mit Prof. Dr. Dimo Dimov (University of Bath/UK), Prof. Dr. Andrew Nelson (University of Oregon/USA) und Prof. Dr. Stratos Ramaglou (University of Southampton/UK) über die Frage, wie sich die Entrepreneurshipforschung weiterentwickeln kann. Auf der Wirtschaftskonferenz "Wachstumsmotor Transformation: Standortpolitik in Deutschland, Europa und der Welt" des SPD-Wirtschaftsforums nahm Prof. Dr. Dr. h.c. Friederike Welter Mitte März als Panelteilnehmerin teil. Bei der Sitzung des grünen Wirtschaftsbeirates im März stellte sie die Ergebnisse des Zukunftspanels Mittelstand im Hinblick auf die Herausforderung "Fachkräftemangel" vor.
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