Die vorliegende Studie untersucht mit Hilfe theoretischer Analysen und vertiefender Experteninterviews, welche Herausforderungen und Chancen für mittelständische Unternehmen mit der Mitwirkung in (globalen) Wertschöpfungsketten verbunden sind. In Wertschöpfungsketten mit hohem Wettbewerbsdruck üben börsennotierte Endhersteller häufig einen hohen Kostensenkungs- und Innovationsdruck aus und diktieren den Zulieferern ihre Bedingungen. Demgegenüber legen mittelständische Endhersteller mehr Wert auf fairen Dialog und Interessenausgleich. Zur Reduzierung von Abhängigkeiten und Machtasymmetrien können Zulieferer verschiedene Upgrading-Strategien verfolgen, darunter eine kontinuierliche Innovationsorientierung sowie die verstärkte Produktion von modular aufgebauten Produkten. In mehreren Zulieferbranchen lassen sich Konzentrationstendenzen beobachten, die u. a. durch einen hohen Internationalisierungsdruck verursacht werden.