Gemessen an ihrem Anteil an den abhängig Erwerbstätigen sind Frauen in Führungspositionen unterrepräsentiert. Darauf deuteten alle bisher vorliegenden empirischen Quellen ohne Zweifel hin, wenngleich die Angaben teils deutlich voneinander abweichen. Die Unterrepräsentanz von Frauen im Management ist der Ausgangspunkt der vorliegenden Untersuchung, die im Wesentlichen drei Ziele verfolgt: Erstens die Ermittlung des tatsächlichen Frauenanteils an den Führungskräften anhand einer repräsentativen Unternehmensbefragung. Zweitens die Überprüfung der Hypothese, dass betriebliche Einstellungs- und Beförderungspraktiken (neben anderen Gründen) zu der Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen beitragen. Und drittens die Abgabe von Empfehlungen, mit welchen Maßnahmen und Initiativen das Land Nordrhein-Westfalen zur Förderung von Frauen in Führungspositionen beitragen kann. Die untersuchungsleitenden Fragen wurden auf der Basis einer schriftlichen Befragung von 601 Unternehmen mit 50 und mehr Beschäftigten der gewerblichen Wirtschaft Deutschlands, die im Herbst 2005 durchgeführt wurde, beantwortet.
IfM-Materialien | 2007 On the way to the executive floor - operational decision-making processes for filling management positions
Kay, R. (2007): Auf dem Weg in die Chefetage - Betriebliche Entscheidungsprozesse bei der Besetzung von Führungspositionen. Gutachten im Auftrag des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen, in: IfM Bonn (Hrsg.): IfM-Materialien Nr. 170, Bonn.