Unter Anwendung des Jack-of-all Trades Ansatzes, der Human- sowie der Sozialkapitaltheorie beleuchtet dieser konzeptionelle Beitrag die Frage, ob Mitarbeiter, die aus beruflichen Gründen eine Zeit im Ausland verbracht haben, auch die Fähigkeiten und Kompetenzen mitbringen, nach ihrer Rückkehr ein Unternehmen zu gründen. Bisherige Studien zeigen, dass entsendende Unternehmen nur unzureichend auf die Rückkehr der entsandten Mitarbeiter vorbereitet sind. Häufig werden diese hoch qualifizierten und erfahrenen Mitarbeiter nicht ihren Fähigkeiten entsprechend in das Unternehmen eingebracht, sodass diese bereits kurz nach ihrer Rückkehr das Unternehmen verlassen.Bislang unerforscht ist jedoch der Verbleib der Rückkehrer. Wechseln sie lediglich den Arbeitgeber oder entscheiden sie sich auch für den Weg in die Selbstständigkeit? Da vielseitige Fähigkeiten und ein breites Wissen sowie ein umfangreiches und heterogenes Netzwerk die Identifikation und Umsetzung von Marktchancen fördern - eine Grundvoraussetzung für die Gründung eines Unternehmens - und wir in dieser Hinsicht unter theoretischen Gesichtspunkten Ähnlichkeiten in den Human- und Sozialkapitalausstattungen von Neugründern und Rückkehrern finden, kommen wir zu dem Schluss, dass Rückkehrer durchaus geeignete Neugründer darstellen.
External publication | 2013 Repatriates as entrepreneurs? - A theoretical analysis
Burer, E.C.; Schlepphorst, S.; Werner, A.; Moog, P. (2013): Repatriates as entrepreneurs? - A theoretical analysis, in: International Journal of Entrepreneurial Venturing, Vol. 5, No. 3, 292-308.