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Gründungen und Unternehmensschließungen

Das IfM Bonn erstellt basierend auf den Daten des Statistischen Bundesamtes regelmäßig Statistiken zu den gewerbeanzeigepflichtigen Gründungen und Liquidationen (Aufgaben) sowie zu den Insolvenzen. Daneben ermittelt das IfM Bonn auf der Basis der Steueranmeldungen der Gründer und Gründerinnen bei den Finanzämtern die Anzahl der Gründungen in den Freien Berufen sowie unter Land- und Forstwirten.

Eine Differenzierung zwischen einem Start-up und einer Gründung ist nach Ansicht des IfM Bonn nur zielführend, wenn ein Start-up als innovative und schnell wachsende Neugründung - und zwar ohne Einschränkung auf einen Sektor - verstanden wird.

Existenzgründungen in den Freien Berufen

Ergebnisse für das Jahr 2024

Im Jahr 2024 stieg die Anzahl der freiberuflichen Existenzgründungen gegenüber 2023 nur geringfügig auf rund  94.910 (+0,3%). Die Gründungsaktivitäten in den Freien Berufen nahmen damit in 2024 schwächer zu als im Vorjahr (+5,0 %). Das Vor-Pandemie-Niveau der freiberuflichen Gründungen (2019: 93.590) wird damit erneut überschritten. Die Existenzgründungsintensität in den Freien Berufen (Gründungen pro 10.000 erwerbsfähige Einwohner) bleibt im Vergleich zum Vorjahr unverändert: Sie liegt bei 18,4.

Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl der freiberuflichen Existenzgründungen in den Bundesländern Thüringen, Niedersachsen, Bayern, Hamburg, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. In den anderen zehn Bundesländern stieg die Anzahl der Existenzgründungen in Freien Berufen, am stärksten in Bremen und in Baden-Württemberg.

Wie in den Vorjahren entfällt mehr als die Hälfte der freiberuflichen Gründungen auf Frauen: Rund 52.080 Frauen nahmen im Jahr 2024 in diesem Bereich eine selbstständige Erwerbsarbeit auf. Der Frauenanteil an allen Gründungen erhöhte sich im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr nur leicht (2024: 54,9%, 2023: 54,8%). Während der Frauenanteil in allen ostdeutschen Bundesländern den Wert von 55% überschreitet, erreichen diesen Schwellenwert in Westdeutschland nur Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz.

Veröffentlichungen

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Wissenschaftlicher Mitarbeiter Peter Kranzusch

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Wissenschaftliche Mitarbeiterin Olga Suprinovič

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