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Krisenfestigkeit im Mittelstand | 2024 Frauen als Gründerinnen und Unternehmerinnen – Ursachen ihrer andauernden Unterrepräsentanz

Laufendes Forschungsvorhaben

Ausgangslage/Problemstellung

In jüngster Zeit hat das Thema Familiengründung und unternehmerische Tätigkeit unter dem Stichwort Mutterschutz für Selbstständige öffentliche Aufmerksamkeit erlangt. Die Auseinandersetzung mit der weitgehend fehlenden Absicherung selbstständig erwerbstätiger Frauen während Schwangerschaft und Mutterschutzfristen hat einen eklatanten Mangel an grundlegenden Kenntnissen zu Tage gefördert. Einige Kenntnislücken wurden zwischenzeitlich geschlossen, andere wie die Auswirkungen der Geburt eines Kindes auf die unternehmerische Tätigkeit von Frauen sind weiterhin offen. Für eine möglichst zielgenaue Anpassung wesentlicher familienpolitischer Maßnahmen wie dem Mutterschutz oder der Elternzeit sind solche grundlegenden Kenntnisse Voraussetzung.

Forschungsziel/Vorgehensweise

Ziel dieses Teilprojekts ist es, den generellen Zusammenhang zwischen Familiengründung und Selbstständigkeit zu beleuchten. Konkret gilt es unter anderem zu klären, wie sich die Geburt eines Kindes auf die Erwerbsbeteiligung von Frauen auswirkt, also ob es in diesem Zusammenhang zu einer Erwerbsunterbrechung oder einem Wechsel der Erwerbsform (also von selbstständiger Tätigkeit zu abhängiger Beschäftigung und umgekehrt) kommt und welche Faktoren einen solchen Wechsel beeinflussen. Ein besonderes Augenmerk soll überdies auf der Frage liegen, inwieweit sich die Geburt eines Kindes auf den zeitlichen Umfang der von Frauen ausgeübten Selbstständigkeit und das damit erzielte Einkommen auswirkt. Als empirische Basis dient das sozio-oekonomische Panel (SOEP).

Ansprechpartner

Dr. Rosemarie Kay
Tel. +49 228 7299730
kay(at)ifm-bonn.org

Profil von Dr. Rosemarie Kay