Nach Untersuchungen des IfM Bonn ist die Bürokratiebelastung zwischen 2018 und 2022 um 14 Prozentpunkte gestiegen. "Noch schwerer als der reine Zeit- und Kostenaufwand wiegen für mehr als die Hälfte der Unter-nehmen jedoch inzwischen die emotionalen Belastungen wie Wut und Ohnmacht, die durch Bürokratie hervorgerufen werden", berichtete Dr. Annette Icks beim IHK-Wirtschaftsgespräch Hamm Mitte Januar. Auch dürfe man die Opportunitätskosten und die Folgewirkungen auf Investitionen und Wettbewerbsfähigkeit nicht vergessen.
Aus Sicht der IfM-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler reicht es daher längst nicht mehr aus, punktuell und auf ad-hoc Basis einzelne Verbesserungen zu erzielen. Vielmehr müssen im Sinne eines Paradigmenwechsels im gesamten Regulierungskreislauf systematisch die Voraussetzungen dafür geschaffen werden, dass übermäßige Bürokratie gar nicht erst entsteht bzw. gezielt abgebaut wird.