Die Verbesserung des Zugangs zu Finanzmitteln ist einer der Schlüsselfaktoren für die Erhöhung der Zahl innovativer Unternehmensgründungen mit hohem Wachstumspotenzial. In diesem Zusammenhang haben sich die Risikokapitalgeber (VCs) erfolgreich mit den Problemen der Finanzierung innovativer Projekte auseinandergesetzt. Die vorhandene Literatur deutet darauf hin, dass VC-Investitionen durch die Merkmale eines bank-zentrierten Finanzsystems stark negativ beeinflusst werden, und dieser negative Einfluss könnte ein Grund für unterschiedliche VC-Investitionsniveaus in den OECD-Ländern sein. Dieses Papier ist die erste Analyse, die die relative Größe des Bankensektors einbezieht, um Belege dafür zu liefern, ob, wie in der vorherrschenden theoretischen Finanzliteratur vorgeschlagen wird, die negativen Auswirkungen eines stärker bankbasierten Finanzsystems den empirischen Belegen standhalten können. Das von Black und Gilson angeführte grundlegende Argument argumentiert, dass Banken nicht in der Lage sind, den impliziten Vertrag über die zukünftige Kontrolle zu duplizieren, wie es ein marktbasiertes System kann. Darüber hinaus bietet ein stärker marktorientiertes System lukrativere Ausstiegsmöglichkeiten über Börsengänge. Während Märkte für VC komplementär sind, sind Banken Substitute. Die für 16 OECD-Länder durchgeführte Panelanalyse stützt diese Ansicht.
Externe Veröffentlichungen | 2013 Does the financial system affects early stage venture capital investments?
Schröder, C. (2013): Does the financial system affects early stage venture capital investments?, Banks and Bank Systems, 8 (1), 23-35.