Der Wissenstransfer und die Verwertung marktfähiger Erfindungen aus der Hochschulforschung stellt eine bedeutende Innovationsquelle dar, die wirtschftspolitisch breite Unterstützung erfährt. Doch trotz vielfältiger Bemühungen, diesen Prozess zu unterstützen, bleibt ein großer Teil der Innovationen an Hochschulen ungenutzt. Die vorgestellte Untersuchung hat zum Ziel, Determinanten (individuelle, berufsbezogene und Umfeldfaktoren) der Innovationstätigkeit aus der Sicht der an deutschen Hochschulen tätigen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu untersuchen. Ergebnisse zeigen, dass an deutschen Hochschulen vor allem vollzeitbeschäftigte Wissenschaftler, die multidisziplinäre oder angewandte Forschung betreiben und daneben noch einer Selbstständigkeit nachgehen, besonders häufig Erfindungen generieren. Frauen bleiben dabei nicht nur insgesamt, sondern auch innerhalb der einzelnen Fächerverbünde hinter ihren männlichen Kollegen zurück. Liegen die Erfindungen erst einmal vor, lassen sich für ihre Kommerzialisierung keine Geschlechterunterschiede finden. In dieser Phase der Innovationstätigkeit sind marktbezogen Praxiserfahrungen ausschlaggebend.
Working Papers | 2016 Inventions and their Commercial Exploitation in Academic Institutions: Analysing Determinants Among Academics
Bijedić, T.; Chlosta, S.; Werner, A. (2016): Inventions and their Commercial Exploitation in Academic Institutions: Analysing Determinants Among Academics, IfM Bonn: Working Paper 04/16, Bonn.